Warum ständige Blähungen zu einer Schwäche des Beckenbodens führen können

Warum ständige Blähungen zu einer Schwäche des Beckenbodens führen können

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Blähungen sind unangenehm und für viele Menschen alltäglich. Doch häufige oder chronische Blähungen können über längere Zeit die Struktur und Funktion des Beckenbodens beeinflussen und damit eine Kette an Beschwerden begünstigen, die bis in Rücken und Hüfte reichen und langfristig auch die Haltung verändern können.

Viele meiner Patientinnen und Patienten berichten von einem aufgeblähten Bauch, innerem Druck, Völlegefühl und gleichzeitig einem zunehmenden Gefühl von Instabilität im Becken oder Kreuzbeinbereich. Manche schildern eine verminderte Kontrolle beim Wasserlassen, andere ziehende Schmerzen im unteren Rücken. Auf den ersten Blick scheint das nichts miteinander zu tun zu haben – auf den zweiten Blick zeigt sich häufig ein Zusammenhang.

 

Der Darm als Drucksystem

Um zu verstehen, warum Blähungen den Beckenboden belasten können, hilft es, den Bauchraum als ein geschlossenes System zu betrachten. Der Darm liegt eingebettet zwischen Zwerchfell und Beckenboden. Beide Strukturen bilden nach oben und unten eine funktionelle Einheit.

Das Zwerchfell ist unser Hauptatemmuskel. Es bewegt sich bei jeder Ein- und Ausatmung nach unten und oben und erzeugt dadurch Druckschwankungen im Bauchraum. Der Beckenboden reagiert auf diese Bewegungen, indem er sich hebt und senkt, ganz rhythmisch im Einklang mit der Atmung. Probieren Sie es aus. Atmen Sie ganz bewusst und spüren Sie, wie sich Ihr Becken mitbewegt.

Dieses rhythmische Zusammenspiel von Zwerchfell, Darm und Beckenboden wird auch durch das umgebende fasziale Gewebe gehalten und unterstützt. Die Faszien übertragen Zug, Druck und Bewegung und sorgen dafür, dass sich die inneren Organe harmonisch miteinander bewegen können.

Kommt es nun zu einer vermehrten Gasbildung im Darm, verändert sich dieser innere Druckmechanismus. Die entstehenden Gase dehnen den Darm aus, erhöhen den intraabdominellen Druck (den Druck im Bauchraum) und hindern sowohl das Zwerchfell als auch den Beckenboden an ihrer natürlichen Beweglichkeit. Diese Druckerhöhung wirkt nicht isoliert auf den Darm, sondern breitet sich über die Faszien und das Bindegewebe auf die gesamte Bauchhöhle aus. Auch andere Organe stehen dadurch unter erhöhtem Druck.

Die Faszien, die den Darm mit dem Beckenboden und der Bauchwand verbinden, können auf diese Dauerbelastung nach meiner Erfahrung mit Spannungsverlust oder Verdichtung reagieren. Sie verlieren dann etwas an Elastizität und geben den Druck nicht mehr gleichmäßig weiter. Dadurch wird der Beckenboden zusätzlich in seiner dynamischen Funktion eingeschränkt und kann sich nicht mehr frei mitbewegen, sondern reagiert verzögert oder bleibt in einer ständigen Grundanspannung.

So entsteht eine Art „faszialer Rückstau“: Die Bewegung des Zwerchfells nach unten trifft auf ein Gewebe, das seine Gleitfähigkeit verloren hat. Der Druck verteilt sich nicht mehr harmonisch, sondern wirkt punktuell auf empfindliche Strukturen des kleinen Beckens. Langfristig kann das die Funktion des Beckenbodens beeinträchtigen.

Während das Zwerchfell nach oben gegen die Lunge ausweichen kann, bleibt dem Beckenboden nur der Weg nach unten – auch die Schwerkraft spielt eine Rolle. Diese wiederholte, chronische Druckbelastung kann über Wochen, Monate oder Jahre auf das feine Muskel- und Fasziensystem im Becken einwirken und nach meiner Erfahrung zu einer funktionellen Schwächung beitragen.

 

 

Der Einfluss der Atmung

Wer ständig unter Blähungen leidet, atmet unbewusst flacher. Das Zwerchfell hat durch die Gasansammlung im Darm weniger Bewegungsfreiheit, die Atmung verlagert sich in den Brustkorb.

Dadurch verliert der Beckenboden seinen natürlichen Rhythmus mit dem Zwerchfell. Der Druckausgleich, der normalerweise über die Atmung reguliert wird, bleibt aus. Langfristig kann diese Dysbalance zwischen Zwerchfell, Faszien, tiefer Bauchmuskulatur und Beckenboden bestehen bleiben. Doch eben sie bilden das Fundament unserer inneren Stabilität. Wird dieses System gestört, kann der Körper seine innere Mitte verlieren.

 

 

Sichtbare Folgen

Patientinnen und Patienten mit chronischen Blähungen zeigen häufig ähnliche körperliche Muster. Der Bauch ist vorgewölbt, die Lendenlordose (Hohlkreuz) verstärkt, das Becken leicht nach vorn gekippt, der Brustkorb häufig geweitet.

Der Körper versucht, den Überdruck im Bauch durch Veränderung der Statik zu kompensieren, indem sich die Hüftbeuger anspannen, der untere Rücken zieht nach vorn, die Bauchdecke verliert an Spannung, und der Beckenboden wird nach unten gedrückt. Diese unbewusste Kompensation ist anfangs hilfreich, kann aber langfristig zu Fehlspannungen und Schwäche führen. Der Beckenboden kann dann seine Haltefunktion für Blase und Organe weniger zuverlässig ausführen, was sich in Inkontinenz, Senkungsbeschwerden oder Schmerzen im Beckenbereich äußern kann. Auch andere Körperregionen wie Knie oder Füße können bei länger bestehenden Fehlspannungen mitbetroffen sein.

 

Weg mit dem Druck

Blähungen sind gelegentlich normal. Halten sie jedoch an, kann dies auf eine veränderte Verdauungsaktivität hinweisen. Häufig sind nach meiner Erfahrung eine unausgeglichene Mikrobiota, eine gestörte Darmmotilität oder Fehlgärungsprozesse beteiligt. Diese führen dazu, dass sich übermäßig Gase bilden, die nicht ausreichend abtransportiert werden können. Die Suche nach der Ursache chronischer Blähungen ist manchmal ein längerer Prozess und kann etwas Ausprobieren erfordern, um das Gleichgewicht im Bauchraum wiederherzustellen.

Hilfreich ist eine ganzheitliche Betrachtung: Ernährung, Darmflora, Atmung und Körperhaltung sollten zusammen gesehen werden. Ziel ist es, den inneren Druck zu regulieren, die Beweglichkeit des Zwerchfells zu fördern und das fasziale Gewebe im Bauchraum zu entlasten.

 

 

Was Sie selber tun können:

  • angepasste Ernährung,
  • Reduktion blähender Lebensmittel
  • unverträgliche Lebensmittel weglassen
  • ausreichende Trinkmenge
  • Atmentherapie
  • Bewegung

Diese Maßnahmen können nach meiner Erfahrung die Selbstregulation des Körpers unterstützen. Sie sind keine Heilversprechen, sondern Impulse, die helfen können, das innere Gleichgewicht zu fördern.

 

Sie brauchen Unterstützung bei der natürlichen Behandlung?

Wenn Sie nach natürlichen Methoden suchen, um Ihre Beschwerden zu lindern, stehe ich Ihnen gerne zur Seite. Gemeinsam können wir einen individuellen Plan entwickeln, der Ernährungstipps, Heilpflanzen und andere natürliche Maßnahmen umfasst, um Ihre Lebensqualität zu verbessern.

Melden Sie sich einfach bei mir unter info(at)eben-gesund.de, um mehr über die verschiedenen Möglichkeiten zu erfahren und eine maßgeschneiderte Beratung/ Behandlung zu erhalten. Ich freue mich darauf, Sie auf Ihrem Weg zum Wohlbefinden zu unterstützen!

Warum Darmprobleme zu Schmerzen im Rücken führen können

Warum Darmprobleme zu Schmerzen im Rücken führen können

Viele Menschen leiden immer wieder unter Verdauungsproblemen wie Blähungen, Durchfall oder Verstopfung und Rückenschmerzen. Diese Beschwerden können nicht nur störend sein, sie können sich auch auf andere Körperbereiche auswirken, wie zum Beispiel auf den Rücken oder die Hüfte.

Wie kommt es dazu? Schauen wir uns den Zusammenhang einmal genauer an:

Darm aus dem Gleichgewicht

Die Erklärung liegt in der Anatomie und den biomechanischen Zusammenhängen unseres Körpers.
Unser Darm ist über Bindegewebe, Faszien, Nerven und Muskeln eng mit anderen Strukturen verbunden. Gerät er aus dem Gleichgewicht, etwa durch:

  • Verstopfung
  • Durchfall
  • Entzündungen
  • Operationen im Bauch

kann es zu Verklebungen oder Spannungen in den Faszien kommen. Faszien sind feine Häute, die unsere Organe umhüllen und sie mit der Muskulatur verbinden.

Bei längeren funktionellen Störungen des Darms – chronische Obstipation, Durchfälle, Verstopfung oder entzündliche Prozesse – kommt es zu Irritationen der Darmwand und des umgebenden Gewebes. Das fasziale System, das den Darm umgibt und mit der Bauchwand, dem Becken und der Wirbelsäule verbunden ist, reagiert auf diese chronischen Reizzustände. Faszien reagieren auf mechanische oder entzündliche Belastungen mit Verdichtung und Adhäsionsbildung (Verklebung).

Körper aus dem Gleichgewicht

In meiner Praxis berichten Patientinnen und Patienten regelmäßig von diffusen, schwer lokalisierbaren Schmerzen im unteren Rücken und Bauch, die typischerweise bei längerem Sitzen, Stehen, Heben oder Rotationsbewegungen verstärkt auftreten. Manche beschreiben zudem einen tiefsitzenden Druck im Beckenbereich, der sich keiner klassischen Diagnose zuordnen lässt.

Diese Beschwerden entstehen häufig durch muskuläre Dysbalancen, die der Körper als Kompensationsmechanismus ausbildet. Die Glutealmuskulatur verhärtet sich, die Hüftbeuger verkürzen sich und die Beweglichkeit im Hüftgelenk nimmt ab. Was ursprünglich als lokales Problem begann, entwickelt sich so zu einem komplexen Beschwerdebild. Die chronische Belastung beeinträchtigt nicht nur die körperliche Leistungsfähigkeit, sondern kann auch zu Schlafstörungen, erhöhter Reizbarkeit und einer reduzierten Lebensqualität führen. Der Körper befindet sich dauerhaft in einem Kompensationsmodus, der irgendwann erschöpft ist.

Ursache für diese muskulären Veränderungen sind oft Verklebungen und Spannungen im faszialen System rund um den Darm, die einen dauerhaften Zug auf das Darmbein (Ilium) ausüben. Das Ilium steht über das Iliosakralgelenk in direkter Verbindung zur Wirbelsäule, sodass dieser Zug die gesamte Körperstatik beeinflusst. Wird das Ilium nach vorne gekippt, verändert sich die Spannung des Musculus psoas major und des Musculus iliacus, der tief liegenden Hüftbeugemuskulatur. Beide Muskeln reagieren mit erhöhter Anspannung, um die Körperstabilität zu gewährleisten, was langfristig zu einer Verkürzung der Hüftbeuger, einer Verhärtung der Pomuskulatur und eingeschränkter Beweglichkeit führt.

Durch diese Veränderungen entsteht eine verstärkte Lordose der Lendenwirbelsäule und eine Verschiebung des Körperschwerpunkts nach vorne. Die daraus resultierende chronische Belastung kann Rückenschmerzen, Hüft- und Leistenschmerzen auslösen und verstärkt oft die körperliche und mentale Belastung der Betroffenen.

Folgen für Wirbelsäule und Becken

Das nach vorne gekippte Becken verändert die Ausrichtung der Lendenwirbelsäule. Es entsteht eine verstärkte Lordose (Hyperlordose), auch Hohlkreuz genannt. Diese veränderte Wirbelsäulenstatik bedeutet eine dauerhafte Fehlbelastung der:

  • Bandscheiben
  • kleinen Wirbelgelenke
  • Faszien
  • Muskulatur

Gleichzeitig verschiebt sich der Körperschwerpunkt nach vorne, die gesamte Beckenstatik verlagert sich, und es entsteht Druck auf Strukturen – auch auf Organe im Becken, die nicht für eine solche Dauerbelastung ausgelegt sind.

Diese Fehlhaltung kann nach sich ziehen:

  • Rückenschmerzen
  • Beckenschiefstand
  • Hüft- oder Leistenschmerzen
  • Kniebeschwerden
  • Organbeschwerden

Ein irritierter Darm kann über mehrere Zwischenschritte den Rücken belasten, ohne dass dort eine strukturelle Verletzung vorliegt.

Rolle des Nervensystems – Darm-Hirn-Achse

Ein oft unterschätzter Aspekt ist die bidirektionale Verbindung zwischen Darm und Nervensystem.

Chronische Darmprobleme wirken über das enterische Nervensystem und die Darm-Hirn-Achse auf die Schmerzverarbeitung im zentralen Nervensystem.

Die Folgen:

  • Die Schmerzschwelle sinkt
  • Bestehende Beschwerden werden intensiver oder dauerhaft wahrgenommen
  • Selbst harmlose Reize können als Schmerz empfunden werden

So entsteht ein Teufelskreis aus körperlicher Spannung und erhöhter Schmerzempfindlichkeit.

Was Sie selber tun können:

  • angepasste Ernährung,
  • Reduktion entzündungsfördernder Lebensmittel
  • unverträgliche Lebensmittel weglassen
  • ausreichende Trinkmenge, Faszien lieben Flüssigkeit
  • Atmentherapie
  • Bewegung

Diese Maßnahmen unterstützen die Selbstregulation des Körpers. Sie sind keine Heilversprechen, sondern Impulse, die helfen können, das Gleichgewicht wiederherzustellen.

Osteopathie kann als unterstützende Behandlung eingesetzt werden. Sie kann die Gleitfähigkeit der Faszien und Organe verbessern, fördert die Durchblutung sowie den Lymphfluss im Beckenbereich, was dazu beitragen kann, Verklebungen im Gewebe zu lösen und Entzündungen zu reduzieren. Diese sanften Techniken können dazu beitragen, Spannungen und Schmerzen zu lindern und die natürliche Beweglichkeit der Organe im Becken zu unterstützen.

Sie brauchen Unterstützung bei der natürlichen Behandlung?

Wenn Sie nach effektiven, natürlichen Methoden suchen, um Ihre Beschwerden zu lindern, stehe ich Ihnen gerne zur Seite. Gemeinsam können wir einen individuellen Plan entwickeln, der Ernährungstipps, Heilpflanzen und andere natürliche Maßnahmen umfasst, um Ihre Lebensqualität zu verbessern.

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Engelwurz – Die Kraftpflanze mit himmlischem Beistand

Engelwurz – Die Kraftpflanze mit himmlischem Beistand

Liebe Leserinnen, liebe Leser*,

manche Pflanzen haben einfach etwas Magisches an sich – die Engelwurz ist so eine. In meinem Garten fühlt sie sich wohl, auch wenn der Boden nicht ganz so feucht ist, wie sie es eigentlich liebt. Diese majestätische Schönheit bestaune ich jeden Tag aufs Neue.

Die Echte Erzengelwurz (Angelica archangelica) wurde bereits im 12. Jahrhundert in den nordischen Ländern kultiviert und zählt zu den ältesten Heilpflanzen des Nordens.

Vom Eremiten zur Heilpflanze

Der Legende nach soll der Erzengel Raphael einem kranken Eremiten die Wirkung der Engelwurz im Traum offenbart haben – als Schutz vor der Pest. Seitdem galt sie als „Erzengelwurz“, und steht so wie ein Schutzengel an unserer Seite.

In dunklen Zeiten – sei es im Mittelalter während der Pest oder zur Zeit der Spanischen Grippe – griff man zur Engelwurz. Sie war nicht nur ein Bestandteil der berühmten Krähenmasken der Ärzte, die sich so vor Ansteckung schützten, sondern Wurzeln und Samen wurden auch verräuchert um zu „desinfizieren“.

Was macht die Engelwurz so besonders?

In Anbetracht dessen, dass sie bei mir im Garten nicht so feucht und kühl steht, bin ich umso glücklicher, dass sie auch in diesem Jahr wieder blüht. Diese Schönheit kann bis zu drei Meter hoch werden – mit einem kräftigen, oft rötlichen und hohlen Stängel. Sie hat gefiederte Blätter und große kugeligen Dolden mit grünlich weißen Blüten, die herrlich aromatisch duften. Die Engelwurz ist eine Verwandte der kleineren Waldengelwurz der Angelica sylvestris, die als Heilpflanze genauso verwendet werden kann.

Die Engelwurz enthält:

🌿 Ätherische Öle (Hauptwirkstoff)
🌿 Bitterstoffe und Flavonoide
🌿 Furanocumarine
🌿 Wirkstoffe wie Amide von Aminosäuren, die Helicobacter pylori hemmen

In der Volksheilkunde findet sie ihre Anwendung als:

  • Verdauungshilfe: Sie bringt Magen und Darm wieder in Schwung – gerade dann, wenn Stress auf den Magen schlägt oder der Appetit fehlt
  • Nervenkraft: Als Adaptogen wirkt sie ausgleichend: beruhigend bei Nervosität, stärkend bei Erschöpfung – ohne müde zu machen. Ideal auch wenn einfach „alles zu viel“ wird.
  • Stärkend für die Lunge: Besonders bei zähem Husten oder Bronchitis.
  • Wechseljahrsbeschwerden: sie regt über die Hypophyse die Östrogenproduktion leicht an.

Nachgewiesen sind:

  • Magen-Darm-Beschwerden, Verdauungsanregend
  • beruhigend bei Stress, Angstzuständen, Schlafstörungen, mild antidepressiv und stimmungsaufhellend
  • Herzbeschwerden
  • auswurffördernd bei Atemwegserkrankungen wie Husten und Bronchitis
  • entzündungshemmend bei Gelenkbeschwerden

Wie können Sie die Engelwurz nutzen?

Für kulinarische Zwecken können die kleinen Blätter Speisen zugegeben werden, sie bringen eine gute Würze. Verwendet wird jedoch meistens die Wurzel, die im Herbst oder Frühjahr gesammelt wird.

Die einfachste Art: Tee aus der Wurzel.
👉 1 Teelöffel zerkleinerte Angelikawurzel (erhältlich in der Apotheke, oder im Köddinger Kräuterladen) mit kaltem Wasser ansetzen, mindestens 1 Stunde ziehen lassen, dann erwärmen und trinken. Am besten vor dem Essen, wenn Sie den Appetit anregen möchten und nach dem Essen, wenn die Verdauung angeregt werden soll.

Mein Favorit ist das
💧 Angelikaöl – Arnika Massageöl aus der Wurzel der Engelwurz, den Blüten der Arnika und einem guten Olivenöl. Ich verwende es sehr gerne bei Muskelverspannungen, Gicht oder Nervenschmerzen.

Gibt es etwas zu beachten?

📌 Die in der Engelwurz enthaltenen Cumarine können die Haut empfindlicher für Sonnenlicht machen, jedoch hauptsächlich in den oberirdischen Pflanzenteilen. Wer also viel in der Sonne ist, sollte vorsichtig dosieren, oder weglassen.

Sie brauchen Unterstützung?

Die Natur hält viele Schätze bereit, um das Wohlbefinden zu fördern. Ich begleite Sie gerne dabei, mehr über Heilpflanzen zu erfahren und individuelle Wege für Ihr Wohlbefinden zu entdecken. Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, welche natürlichen Methoden für Sie am besten geeignet sind. Melden Sie sich einfach bei mir unter info(at)eben-gesund.de, um mehr über die verschiedenen Möglichkeiten zu erfahren und eine maßgeschneiderte Beratung zu erhalten. Ich freue mich darauf, Sie auf Ihrem Weg zur Linderung und zum Wohlbefinden zu unterstützen!

Wenn auch Sie ganz viel über Heilpflanzen kennenlernen möchten, kann ich Ihnen meine Kurse „Ausbildung zur Kräuterfrau“, oder „Grundausbildung Pflanzenheilkunde“ empfehlen. Sprechen Sie mich gerne an. 

* Ich habe mich für eine traditionelle Schreibweise entschieden – sie entspricht meinem Stil, ohne damit jemanden ausschließen zu wollen. Sprache soll verbinden, nicht spalten.

„Schafgarbe im Leib tut wohle dem Weib“

„Schafgarbe im Leib tut wohle dem Weib“

Sie wächst an Wegesrändern, auf mageren Wiesen und sonnigen Hängen – und ist doch alles andere als gewöhnlich: Die gewöhnliche Schafgarbe (Achillea millefolium). Ihre filigrane Blätter erinnern an kleine Augenbrauen, weshalb sie auch liebevoll die Augenbraue der Venus genannt wird. In der Volksheilkunde gilt sie seit jeher als wertvoll und wird in verschiedenen Anwendungen unterstützend eingesetzt – auch in der Frauenheilkunde.

Inhaltsstoffe und botanische Merkmale

Die Schafgarbe gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) und trägt zahlreiche kleine Blütenköpfchen, die weiß bis zartrosa leuchten. Ihre gefiederten Blätter bestehen aus unzähligen kleinen Blattabschnitten – daher auch der Name „Tausendblatt“ (millefolium).

In der Schafgarbe sind enthalten:

  • Ätherische Öle , z.B. Chamazulen
  • Bitterstoffe
  • Flavonoide & Gerbstoffe
  • Mineralien (v. a. Kalium)

„Schafgarbe im Leib tut wohl jedem Weib“

Schafgarbe und ihr hormoneller Ausgleich:

In der naturheilkundlichen Frauenheilkunde wird Schafgarbe traditionell zur Unterstützung bei hormonellen Veränderungen eingesetzt – insbesondere in der Zeit der Wechseljahre, in der häufig zunächst der Progesteronspiegel sinkt, während der Östrogenspiegel noch verhältnismäßig hoch bleiben kann.

Die Schafgarbe enthält sekundäre Pflanzenstoffe wie Beta-Sitosterol, Stigmasterol, Luteolin und Quercetin, die zu den sogenannten Phytohormonen zählen. Diese können sowohl östrogen- als auch progesteronartige Effekte zeigen – abhängig von körpereigenem Bedarf und Hormon- und Stoffwechselprozessen. Unser Körper kann aus Progesteron Östrogen bilden, jedoch nicht umgekehrt. Daher kann eine progesteronartige Unterstützung in den Wechseljahren besonders wertvoll sein.

Eine in-vitro-Studie (DOI: 10.1016/j.phymed.2006.05.005) konnte zeigen, dass bestimmte Inhaltsstoffe der Schafgarbe – insbesondere Apigenin und Luteolin – an Östrogenrezeptoren binden und dabei eine regulierende Wirkung entfalten können. Die beobachtete Bindung an den Östrogenrezeptor β (ERβ) unterstützt die Annahme, dass Schafgarbe eine modulierende Rolle im hormonellen Stoffwechsel spielen könnte.

Diese Ergebnisse stammen aus Zellversuchen und lassen keine direkten Rückschlüsse auf die Wirkung im menschlichen Körper zu – sie liefern jedoch erste wissenschaftliche Hinweise, die die Erfahrungswerte aus der Pflanzenheilkunde stützen und das wiederum finde ich schön in einer Zeit, wo alles durch Studien und Nachweise belegt werden muss.

Mögliche Einsatzgebiete aus traditioneller Sicht:

  • Durchblutungsstörungen im „kleinen Becken“
  • Menstruations- und Wechseljahrsbeschwerden
  • In der Erfahrungsheilkunde gilt sie als ausgleichend und entspannend was bei Zyklusunregelmäßigkeiten als wohltuend beschrieben wird, die gerade in den Wechseljahren nochmal verstärkt auftreten können
  • Hämorriden, Venenleiden
  • Aufgrund ihrer bitteren Bestandteile wird sie traditionell auch bei Völlegefühl oder träger Verdauung verwendet.
  • Traditionell wird die Schafgarbe zur Wundheilung und Blutstillung verwendet. Ihre entzündungshemmenden und adstringierenden (zusammenziehend) Eigenschaften machen die Schafgarbe zu einem bewährten Mittel bei kleinen Verletzungen, Blutergüssen oder zur Wundpflege.

Hinweis: Diese Hinweise basieren auf überlieferten Erfahrungswerten. Eine individuelle Beratung oder medizinische Abklärung ersetzt das nicht.

Anwendungsideen im Alltag

Frauenkräuter – Zyklus & Wandelzeiten

In der traditionellen Pflanzenkunde gilt die Schafgarbe als vielseitiges Frauenkraut. Anwendungen wie Sitzbäder oder Salbenmassagen im Unterbauchbereich werden häufig als angenehm und entspannend beschrieben. Auch äußerlich wird die Schafgarbe traditionell als Bestandteil von Salben, Kompressen oder Umschlägen verwendet – beispielsweise zur unterstützenden Pflege beanspruchter Haut oder bei kleinen Hautirritationen.

Der Tee aus ihren getrockneten Blättern und Blüten wird seit Jahrhunderten in der Volksheilkunde eingesetzt – etwa zur Begleitung bei zyklischen Veränderungen, zur Pflege der inneren Mitte oder als Kräutertee in Phasen des Umbruchs wie den Wechseljahren.

Rezepte:

Schafgarben-Tee

Zutaten:

  • 1–2 Teelöffel getrocknete Schafgarbe (Herba Millefolii)
  • ca. 200 ml heißes Wasser

Zubereitung:

  1. Die getrocknete Schafgarbe mit heißem, nicht mehr kochendem Wasser übergießen.
  2. Zugedeckt 7–10 Minuten ziehen lassen.
  3. Anschließend abseihen und schluckweise trinken. In der Kräutertradition wird empfohlen, 1–3 Tassen täglich über den Tag verteilt zu trinken, z. B. als kurmäßige Anwendung über zwei bis drei Wochen.

Der Tee kann auch als Sitzbad oder für Wickel verwendet werden, natürlich sollte hier auf die Temperatur geachtet werden.

⚠️ Hinweis:

Bitte beachten: Schafgarben-Tee sollte nur in fachlich empfohlenem Maß genossen werden. Bei bekannter Allergie gegen Korbblütler (z. B. Kamille, Arnika) wird vom Verzehr abgeraten.

Pflegende Schafgarben-Salbe

Diese einfache Salbe eignet sich zur äußeren Anwendung. Eine kleine Menge der Salbe sanft im Unterbauchbereich oder auf die Haut auftragen – z. B. abends vor dem Schlafengehen. Die Salbe zieht langsam ein und hinterlässt ein angenehm gepflegtes Hautgefühl.

Zutaten:

  • 1 Handvoll getrocknete Schafgarbenblüten
  • 100 ml hochwertiges Pflanzenöl (z. B. Bio-Olivenöl oder Jojobaöl)
  • 10 g Bienenwachs (für vegane Variante: Carnaubawachs oder Beerenwachs)
  • Optional: einige Tropfen ätherisches Lavendelöl

Zubereitung:

  1. Kräuteröl ansetzen:
    Schafgarbe mit dem Öl in einem Glas verschließen und 2–3 Wochen an einem warmen, aber dunklen Ort ziehen lassen (gelegentlich schütteln). Oder als Schnellvariante im Wasserbad: Kräuter und Öl 30–45 Min. bei niedriger Hitze (nicht kochen!) erwärmen.
  2. Abseihen: Öl durch ein feines Tuch oder Teesieb abseihen, sodass keine Pflanzenteile mehr enthalten sind.
  3. Salbe herstellen: Das abgeseihte Öl mit dem Wachs im Wasserbad schmelzen. Wenn alles flüssig ist, gut verrühren.
  4. Optionaler Duft: Kurz vor dem Abfüllen 5–10 Tropfen ätherisches Öl dazugeben (Lavendel, Rose passen gut).
  5. Abfüllen: In kleine, sterile Salbentiegel gießen und vollständig abkühlen lassen.

Schafgarbe in der Küche:

Die zarten Blätter der jungen Schafgarbe sind nicht nur dekorativ, sondern auch ein würziges Wildkraut. Sie lassen sich fein geschnitten in Salate, Kräuterbutter, Suppen oder Eintöpfe einarbeiten. Ihr Geschmack ist leicht bitter-würzig. Die Bitterstoffe aktivieren Galle, Leber und Nervensystem.

Vorsicht in der Anwendung!

  • Korbblütler-Allergie: Wer empfindlich auf Korbblütler (z. B. Kamille) reagiert, sollte bei Schafgarbe vorsichtig sein.
  • Kurweise verwenden: Die Schafgarbe ist eine starke Pflanze – Anwendungen werden meist auf 2–3 Wochen begrenzt.
  • Bei Unsicherheit oder Beschwerden: Bitte Rücksprache mit einer Fachperson halten.

Sie brauchen Unterstützung?

Wenn auch Sie ganz viel über Heilpflanzen kennenlernen möchten, kann ich Ihnen meine Kurse „Ausbildung zur Kräuterfrau“- hier kommt auch die Schafgarbe vor, oder „Grundausbildung Pflanzenheilkunde“ empfehlen. Sprechen Sie mich gerne an. 


Die Natur hält viele Schätze bereit, um das Wohlbefinden zu fördern. Ich begleite Sie gerne dabei, mehr über Heilpflanzen zu erfahren und individuelle Wege für Ihr Wohlbefinden zu entdecken. Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, welche natürlichen Methoden für Sie am besten geeignet sind. Melden Sie sich einfach bei mir unter info(at)eben-gesund.de, um mehr über die verschiedenen Möglichkeiten zu erfahren und eine maßgeschneiderte Beratung zu erhalten. Ich freue mich darauf, Sie auf Ihrem Weg zur Linderung und zum Wohlbefinden zu unterstützen!

Quelle:  

  1. Unterrichtsskripten von Doris Grappendorf, Verena Arendes und Birgit Schneider/ Schafgarbe
  2. DOI: 10.1016/j.phymed.2006.05.005. Epub 24. Juli 2006.
Bärlauch: Der Frühlingsbote für Ihre Gesundheit

Bärlauch: Der Frühlingsbote für Ihre Gesundheit

Liebe Leserinnen, liebe Leser *,

Der Frühling ist da und das bedeutet auch Bärlauchzeit. Der Bärlauch, mit seinem ganz eigenen, kräftigen Duft! Seine wissenschaftliche Bezeichnung, Allium ursinum, klingt doch beinahe wie ein Versprechen für einen frischen Waldspaziergang? der Name Bärlauch selbst weist auf seine Beziehung zu den Bären hin. Denn man erzählt, dass Bären nach ihrem Winterschlaf diese Pflanze als eine der ersten fressen, um wieder zu Kräften zu kommen. Je nach Region trägt er verschiedene Namen, die man ihm im Laufe der Zeit gegeben hat, wie beispielsweise Waldknoblauch, Wilder Knoblauch, Hexenzwiebel, ja sogar Bärenzwiebel und Wurmlauch. Wie so viele alte Kräuter scheint auch der Bärlauch fest in unserer mitteleuropäischen Geschichte verwurzelt zu sein. Sein unverkennbarer Knoblauchgeruch war für unsere Vorfahren im Frühling wohl ein deutliches Signal des wiedererwachenden Lebens nach der kalten Jahreszeit. In manchen Gegenden gab es sogar das Ramschelfest , bei dem man mithilfe des Bärlauchs Glück anlocken wollte. Man sagte ihm auch eine zauberhafte Wirkung gegen böse Geister und Unheil nach.

Botanische Merkmale

Ein großes Bärlauchareal kann man schon riechen, bevor man ihn sieht. In meiner unmittelbaren Umgebung kann ich ihn nicht finden. Die Ursache ist ganz einfach. Hier in der Gegend wird Hauberg betrieben und so wurden früher Fichtenwälder künstlich geschaffen. Der Bärlauch jedoch liebt schattige, feuchte Plätze, besonders in Laubwäldern mit humusreichem und lockerem Boden. So fühlt er sich eher in Buchen- und Laubwälder wohl. Oft wächst er auch entlang von Bachufern.

Seine langen und gestielten Blätter, wachsen an einem Stiel direkt aus der weißen, länglich/ovalen Zwiebel im Boden hervor. Die Blätter werden etwa 25 cm hoch und haben eine elliptisch-lanzettliche Form, die spitz zulaufend ist. Die Blätter sind saftig grün. Die Blattoberseite glänzt etwas, während die Unterseite matt ist. Ein heller Mittelnerv durchzieht das Blatt.

Gegen Ende April, Anfang Mai, zeigt der Bärlauch seine hübschen weißen Blüten, die in endständigen, kugelförmigen Trugdolden auf einem blattlosen Stängel stehen und bis zu 40 cm hoch wachsen können. Bis zu 20 Einzelblüten mit jeweils sechs Blütenblättern und sechs Staubfäden bilden diese Dolden. Nach der Blüte entwickeln sich sogenannte Kapselfrüchte mit kleinen schwarzen Samen. Diese Samen tragen ölhaltige Anhängsel, die Krabbeltiere, wie beispielsweise Ameisen anlocken und von diesen verbreitet werden.

Ein ganz wichtiges Erkennungsmerkmal des Bärlauchs ist sein starker Knoblauchgeruch, der sofort deutlich wird, wenn man die Blätter zerreibt. Das ist ein entscheidender Unterschied zu seinen giftigen Doppelgängern wie dem Maiglöckchen und der Herbstzeitlosen. Doch Vorsicht wie bei Parfüm ist auch hier die Nase nach geraumer Zeit keine Hilfe mehr.

Leider hat es sich inzwischen eingeschlichen, dass nicht mehr liebevoll kleine Mengen gesammelt werden, sondern große Mengen regelrecht teils mit Zwiebel „gerupft“ werden. Sammeln wir ihn lieber achtsam und mit Freude und genießen wir seine frische Kraft im Frühling, solange er uns im Wald besucht.

Die Blätter des Bärlauchs können von März bis Mai gesammelt werden, für Heilanwendungen am besten vor der Blüte. Getrocknet verliert er seine Wirkung fast vollständig. Allerdings sollten Schwangere auf Bärlauch verzichten.

Gesundheitliche Vorteile von Bärlauch

Mit seinem intensiven Knoblauchduft und seinen vielfältigen gesundheitlichen Vorteilen ist er ein wahrer Segen für Körper und Geist. In unserer Gesundheitsvorsorge und Küche ist der Bärlauch fest integriert. Und in meinem Garten scheint er nun auch einen Platz gefunden zu haben. Hier darf er jetzt wachsen und sich vermehren.

Schon Pfarrer Künzle schreibt: „Ewig kränkelnde Leute, Leute mit Flechten und Aißen, Mehlgesichter und Rheumatische, sollten den Bärlauch verehren wie Gold….“

Bärlauch ist eng verwandt mit beispielsweise Knoblauch, Zwiebel und Lauch. Er wird häufig auch als wilder Knoblauch bezeichnet , ist reich an Vitaminen, Mineralien und sekundären Pflanzenstoffen. Besonders hervorzuheben sind:

  • Schwefelverbindungen (z.B. Allicin): Diese verleihen dem Bärlauch seinen charakteristischen Geruch und haben nachweislich antibakterielle, antivirale und entzündungshemmende Eigenschaften.
  • Antioxidantien: Sie schützen unsere Zellen vor schädlichen freien Radikalen und können so zur Vorbeugung von Krankheiten beitragen.
  • Vitamine und Mineralstoffe: Bärlauch ist eine gute Quelle für Vitamin C, Eisen und Magnesium, die wichtig für ein starkes Immunsystem und einen gesunden Stoffwechsel sind.

Bärlauch kann auf vielfältige Weise zur Förderung Ihrer Gesundheit beitragen:

  • Stärkung des Immunsystems: Die enthaltenen Schwefelverbindungen und Antioxidantien können die Abwehrkräfte des Körpers stärken und vor Infektionen schützen. Zudem schützt er uns durch seine keimhemmende Wirkung vor krankmachenden Keimen und Pilzen im Darm, was wiederum die Darmflora verbessern kann.
  • Förderung der Herz-Kreislauf-Gesundheit: Bärlauch kann helfen, den Blutdruck und den Cholesterinspiegel zu senken und die Durchblutung zu verbessern. Außerdem kann er Arteriosklerose vorbeugen, macht somit Gefäße frei und elastischer.
  • Unterstützung der Verdauung: Die enthaltenen Ballaststoffe und Senfölglycoside können die Verdauung anregen und Blähungen reduzieren.
  • Entgiftung des Körpers: Bärlauch wirkt harntreibend und kann so helfen, Giftstoffe aus dem Körper zu spülen.

Bärlauch in der Küche

Bärlauch ist nicht nur gesund, sondern auch äußerst vielseitig in der Küche. Bekannt sind zahlreiche Rezepte zu Bärlauchpesto und Bärlauchöl.

Hier ist ein anderes einfaches und leckeres Rezept:

Bärlauch-Frischkäse-Dip

Zutaten:

  • 1 Bund frischer Bärlauch
  • 150 g frischen Brokkoli
  • 200g Frischkäse
  • 1 EL Zitronensaft
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung:

  1. Bärlauch gründlich waschen und fein hacken.
  2. Brokkoli fein hacken
  3. Frischkäse mit Zitronensaft verrühren.
  4. Gehackten Bärlauch unterrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Alternativ kann auch alles im Mixer kleingeschnitten und vermischt werden.

Den Dip zu frischem Brot, Gemüse oder Crackern servieren. So lecker.

Wichtige Hinweise:

  • Achten Sie beim Sammeln von Bärlauch auf eine eindeutige Identifizierung, da er leicht mit giftigen Pflanzen verwechselt werden kann.
  • Verzehren Sie Bärlauch in Maßen, auch hier gilt, die Dosis macht das Gift.

Sie brauchen Unterstützung?

Die Natur hält viele Schätze bereit, um das Wohlbefinden zu fördern. Ich begleite Sie gerne dabei, mehr über Heilpflanzen zu erfahren und individuelle Wege für Ihr Wohlbefinden zu entdecken. Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, welche natürlichen Methoden für Sie am besten geeignet sind. Melden Sie sich einfach bei mir unter info(at)eben-gesund.de, um mehr über die verschiedenen Möglichkeiten zu erfahren und eine maßgeschneiderte Beratung zu erhalten. Ich freue mich darauf, Sie auf Ihrem Weg zur Linderung und zum Wohlbefinden zu unterstützen!

Wenn auch Sie ganz viel über Heilpflanzen kennenlernen möchten, kann ich Ihnen meine Kurse „Ausbildung zur Kräuterfrau“, oder „Grundausbildung Pflanzenheilkunde“ empfehlen. Sprechen Sie mich gerne an. 

* Ich habe mich für eine traditionelle Schreibweise entschieden – sie entspricht meinem Stil, ohne damit jemanden ausschließen zu wollen. Sprache soll verbinden, nicht spalten.

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Frühjahrsmüdigkeit- der Ruf des Körpers

Fühlst du dich oft müde, antriebslos oder nicht ganz in deiner Kraft?

Der Frühling klopft an die Tür, die Natur erwacht zu neuem Leben, und wir? Oft fühlen wir uns wie ein alter, verschlafener Bär, der nach dem langen Winter endlich seine Höhle verlässt. Müde, träge und der Teint könnte glatt als „ungeputzte Fensterscheibe“ durchgehen. Was will uns unser Körper damit sagen? Ist es nur die „berühmte Frühjahrsmüdigkeit“ oder steckt mehr dahinter? Und wie können wir diese Zeit des Erwachens nutzen, um uns selbst zu unterstützen – ganz ohne radikale Diäten oder kurzfristige Fastenkuren?

Zwischen Karneval und Ostern ist die bekannte Fastenzeit. Hierbei verzichten viele Menschen auf verschiedene Dinge, um sich auf Ostern vorzubereiten. Traditionell geht es dabei um den Verzicht auf Fleisch und Alkohol. Heutzutage fasten noch viele moderne Dinge wie:

  • Kaffee oder Alkohol
  • Süßigkeiten und Snacks
  • Handy oder Social Media, finde ich gut, mache ich meistens sonntags

In einer Zeit, in der Nahrungsmittel jederzeit verfügbar sind, kann es wohltuend sein, nicht nur zur Fastenzeit, die eigene Ernährung zu reflektieren und bewusste Entscheidungen zu treffen.

Warum fühlen sich viele Menschen im Frühjahr anders?

Der Winter ist vorbei, und es ist Zeit für den Frühjahrsputz – aber nicht nur für Ihr Zuhause, sondern auch für sich selbst.

In meiner Praxis berichten mir Patienten häufig, dass sie sich im Übergang vom Winter zum Frühling müde oder weniger leistungsfähig fühlen. Während der kalten Monate bewegen wir uns oft weniger, essen reichhaltigere Speisen und verbringen mehr Zeit drinnen.

Zudem beeinflussen die Jahreszeiten unsere biologischen Rhythmen, was sich auf Schlaf, Ernährung und allgemeines Wohlbefinden auswirken kann. Diese Symptome können den Alltag erschweren und die Freude an den ersten warmen Tagen mindern.

Auch äußere Faktoren wie veränderte Lichtverhältnisse oder Temperaturschwankungen beeinflussen unseren Körper. Einige Menschen haben das Bedürfnis, sich in dieser Zeit besonders um ihr Wohlbefinden zu kümmern. Doch was steckt dahinter, und welche Signale sendet dein Körper?

Wie macht sich das bemerkbar?

Müdigkeit, Hautprobleme, Verdauungsbeschwerden oder ein diffuses Gefühl der Schwere – alles Zeichen dafür, dass Ihr Körper möglicherweise ein wenig Unterstützung braucht. Gerade jetzt, wo sich alles verändert, kann es sich anfühlen, als sei der Alltag eine ständige Herausforderung. Auch Kopfschmerzen, Schlafstörungen oder eine verstärkte Infektanfälligkeit, Allergien und Unverträglichkeiten können Zeichen dafür sein. Wenn Sie sich ständig erschöpft fühlen, Ihre Haut sich verändert hat, Ihre Verdauung nicht mitmacht und die Kleidung sowieso zu heiß gewaschen wurde, ist es mehr als nur eine Phase – es ist Ihr Körper, der Ihnen seine Hilfe anzeigt. Doch anstatt gleich in Panik zu verfallen, lohnt es sich, die Ursachen zu verstehen und den Fokus darauf zu richten, wie Sie Ihren Körper sanft unterstützen können, damit er sich wieder im Einklang mit der Natur fühlt.

Und das Beste daran? Manchmal sind es gar nicht die großen, dramatischen Veränderungen, die nötig sind. Kleine, bewusste Schritte können bereits große Wirkung erzielen.

Der goldene Mittelweg: Mit kleinen Schritten das Wohlbefinden steigern

Der Gedanke an Fasten ist vielen zu radikal – und auch völlig verständlich, wenn man bedenkt, wie verlockend die kalorienreiche Winterkost war. Aber keine Sorge, es muss nicht immer eine strikte Diät oder ein radikales Fasten sein, um dem Körper zu helfen. Ein bisschen weniger Zucker, eine Tasse mehr Wasser oder ein Spaziergang in der frischen Luft können schon wahre Wunder wirken. Die Natur hat viele wunderbare „Mitstreiter“ parat, die Sie gezielt in Ihren Alltag integrieren können.

Ein wertvoller Ansatz, um Ihr Wohlbefinden zu steigern, ist eine basische Ernährung. Sie können damit Ihre Ernährung auf einfache Weise umstellen, um Ihrem Körper zu helfen, im Frühling „aufzuwachen“ und sich von den Winterbelastungen zu befreien. Basische Lebensmittel unterstützen das Gleichgewicht des Körpers, indem sie die Säure-Basen-Balance regulieren und die natürliche Entgiftung fördern.

Warum basische Ernährung?

Unsere moderne Ernährung ist oft sehr säurebildend, was bedeutet, dass wir durch zu viele tierische Produkte, Zucker und Weißmehlprodukte den Körper mit Säuren überladen können. Eine basische Ernährung setzt auf frisches Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte, Nüsse und Vollkornprodukte. Diese Lebensmittel helfen dem Körper, wieder ins Gleichgewicht zu kommen, die Energie zu steigern und den Stoffwechsel sanft anzuregen.

Wählen Sie basische Lebensmittel, um die Frühjahrsmüdigkeit zu überwinden und das Wohlbefinden zu fördern. Frisches Obst und Gemüse, besonders grünes Blattgemüse, sind perfekt, um den Körper zu entlasten. Zu den empfohlenen Lebensmitteln gehören auch Avocados, Mandeln, Kürbisse, Süßkartoffeln und Zucchini.

Sie möchten Unterstützung?

Jeder Körper hat unterschiedliche Bedürfnisse und reagiert individuell auf den Wechsel der Jahreszeiten. In meiner Praxis besprechen wir gemeinsam, welche Ernährungs- und Lebensgewohnheiten Sie aktuell unterstützen könnten. Dabei geht es nicht um eine pauschale Lösung, sondern darum, Wege zu finden, die zu Ihnen passen.

Melden Sie sich einfach bei mir unter info(at)eben-gesund.de. Ich freue mich darauf, Sie auf Ihrem Weg zu mehr Wohlbefinden zu unterstützen!